Michael Wollny Solo

solo piano

In der Fülle der musikalischen Formate Michael Wollnys waren Solo-Piano Konzerte und Aufnahmen lange eine Seltenheit. Dies mag an Wollnys Neugier auf immer wieder neue musikalische Partner liegen – und an seiner Lust an der damit verbundenen, kollektiven Suche nach der Magie des Moments. Doch den Wunsch, sich intensiver dem Soloformat zu widmen, hegte Wollny schon lange und nun, nach vielen immer neuen Kollaborationen mit Künstlern wie zuletzt Nils Landgren, Emile Parisien oder Vincent Peirani, als mehrjähriger „artist in residence“ und Solist beim Norwegian Wind Ensemble, sowie Projekten mit Literatur, Schauspiel und zum 100sten Bauhaus-Jubiläum, scheint es, dass die Zeit reif ist, für den Blick nach innen. Basis für Wollnys Solokonzerte und sein erstes „klassisches“ Soloalbum „Mondenkind“ (Oktober 2020) ist sein ungemein umfangreicher Fundus aus Epochen- und Genres-umspannender Musik. Wie schon bei den Trio-Konzeptalben „Nachtfahrten“ und „Weltentraum“ reicht die Spannweite des Repertoires von Alter Musik, Klassik und Jazz über zeitgenössische Musik bis hin zu Eigenkompositionen. Und Wollny belegt so aufs Neue, dass er „aus jeder nur erdenklichen Musik ein Erlebnis machen kann, das einem den Atem nimmt.“
(Süddeutsche Zeitung)

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