Clarissa Bevilacqua, violin
Mit diesem Konzertprogramm nehme ich das Publikum mit auf einen kurzen Streifzug durch die Geschichte der Virtuosität meines Instruments, zusammengefasst in vier Paaren aus klassischen und zeitgenössischen Kompositionen.
Das Programm beginnt mit Thomas' Dream Catcher und Marsalis' lebhaftem „Sidestep Reel" aus der Fiddle Dance Suite und bietet einen interessanten Vergleich zwischen zwei zeitgenössischen amerikanischen Komponisten mit ähnlichem Hintergrund, aber entgegengesetzten Stilen.
Anschließend kehren wir mit Bachs ikonischem Preludio aus der dritten Partita zu den Ursprüngen der Mehrstimmigkeit der Violine zurück. Ysaÿes Sonate Nr. 2 schlägt die Brücke ins zwanzigste Jahrhundert, wo wir Kreislers Recitativo und Scherzo-Caprice und Hindemiths Sonate für Violine solo hören - zwei Virtuosen, die auf ihre Weise die Violintechnik erneuerten.
Mit Bartóks „Tempo di Ciaccona“ erreichen wir dann die Apotheose von technischer Schwierigkeit und harmonischer Komplexität. Das Programm schließt mit Bachs monumentaler Chaconne aus der Partita Nr. 2 in d-Moll, einem Meisterwerk, das den emotionalen und technischen Höhepunkt des Soloviolinspiels verkörpert.
A. R. Thomas | Dream Catcher
W. Marsalis | I. Sidestep Reel aus: Fiddle Dance Suite
J.S. Bach | I. Preludio aus: Partita No. 3 in E-Dur BWV 1006
E. Ysaÿe | Sonate in a-Moll op. 27 Nr. 2 "Jacques Thibaud"
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F. Kreisler | Recitativo und Scherzo op. 6
P. Hindemith | Sonate für Violine solo op. 31 Nr. 2
B. Bartók | I. Tempo di Ciaccona aus: Sonate für Violine solo Sz 117
J.S. Bach | V. Chaconne aus: Partita Nr. 2 in d-Moll BWV 1004