Skandinavien trifft auf Italien. Wie kurios und zugleich grandios ist das denn! Zwei scheinbar gegensätzliche Temperamente, die sich in ihrer Liebe zur Musik doch so ähnlich sind. Beide mögen sie Oper, die Virtuosität in ihrem Spiel sowie den Witz.
Für Stefano Bollani ist Musik ein Spiel, das ständig neu erfunden werden muss, eine ständige Suche, die ihn dazu bringt, sich von den Meisterwerken der Vergangenheit inspirieren zu lassen, aber gleichzeitig die Gegenwart zu erforschen. Ein Weg, der ihn dazu gebracht hat, mit großen Künstlern wie Chick Corea und Chico Buarque zu improvisieren, mit renommierten Orchestern zusammenzuarbeiten und Kontaminationen mit brasilianischer Musik zu erkunden. Und das setzt sich nun in der Begegnung mit dem finnischen Musiker Iiro Rantala fort, einem Absolventen der Sibelius-Akademie für Jazzklavier und der Manhattan School of Music für klassisches Klavier, Leiter verschiedener Ensembles und vielseitiger Komponist. Wenige Jazz-Pianisten haben die Kunst des Solo-Spiels so intensiv und konsequent ausgelotet, wie Iiro Rantala. Was alles verbindet, sind Iiro Rantalas leidenschaftliche Art der Interpretation und ein enormes stilistisches Ausdrucksspektrum zwischen Jazz, Klassik und Pop. Live überzeugt Iiro Rantala mit seiner starken Bühnenpräsenz und die für ihn so typischen, humorvollen Geschichten zwischen den Stücken.