Bildnachweis: Rasmus Sigvaldi

Josefine Opsahl - Hands Concerto for cello and orchestra

contemporary electronics classical

In dem Konzert „Hands“ für Cello und Orchester untersucht Josefine Opsahl die Verwendung und symbolische Bedeutung der Hände der Solistin und des Orchesters als Übermittler von Klang und als zentrale Medien für den menschlichen Ausdruck und die evolutionäre Entwicklung. „Hands“ entwickelt sich konzeptionell und dramaturgisch als eine Reise durch die Evolution der Menschheit: von der Entstehung einfacher schwimmender Mikrozellen in der Ursuppe bis hin zu Organismen, die sich zu atmenden, sich bewegenden, bewussten und fantasievollen Wesen entwickeln. Zusammen mit der motorischen Entwicklung der Hände reift auch das menschliche Gehirn entsprechend und führt zur Bildung von raffinierten Systemen, Gesellschaften, Kulturen und Ausdrucksformen.

„Hands“ wurde im Schatten der weltweiten Covid-19-Pandemie komponiert und ist ein post-pandemisches Ritual zur Heilung unserer Beziehung zu menschlicher Verbundenheit und kreativer Kraft durch Berührung, Körper und kollektive Bewegung. Als konzeptionelle Grundlage für das Konzert untersucht Opsahl, wie die Bereiche der Instrumente, die von den Händen der Solistin und des Orchesters berührt werden, im Verlauf des Konzerts als "kontaminiert" behandelt werden müssen. Diese kreative Einschränkung wird zum Ausgangspunkt für einzigartige Klangmuster und Skalen, die das charakteristische motivische Klangmaterial des Cellokonzerts bilden. Durch die Einschränkung der Bewegungs- und Ausdrucksfreiheit entfremden sich die Musiker*innen allmählich von den Körpern ihrer Instrumente, von ihren eigenen Körpern, von anderen Körpern, von Gemeinschaften, von Ausdruck, Möglichkeiten und Bedeutung. Indem es diese Entwicklung reflektiert, stellt das Cellokonzert Lockdown, Abgeschiedenheit und Entfremdung der Kraft kollektiver Bewegung und menschlicher Vorstellungskraft in überwältigenden Klangmassen gegenüber.

„Hands" wurde ursprünglich von der Århus Sinfonietta und dem SPOT Festival (DK) in Auftrag gegeben. Die Uraufführung erfolgte im Musikhuset Aarhus während des SPOT Festivals im Mai 2023 mit der Århus Sinfonietta+ und Josefine Opsahl als Cello-Solistin unter der Leitung von Holly Hyun Choe.

*Auch möglich mit optionaler Inszenierung, Beleuchtung, Publikumsintegration und Co-Performance*

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20 11 2024
DK - Aarhus Opening Show
Josefine Opsahl | Musikhuset Aarhus
28 11 2024
 -  Bach-Festival in Vejby/Tibirke in Northsealand, Denmark
Josefine Opsahl
07 03 2025
DE - München
Josefine Opsahl | Bergson
08 03 2025
DE - Münster Pianeo Festival Münster
Josefine Opsahl | B-Side

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Wenna Liu

Production Manager